Radebeuler Couragepreis

Der Frieden

Die Stadt Radebeul birgt in ihrem Ortsteil Kötzschenbroda eine Friedenskirche. Die Kirche trägt diesen ihren Namen als ein Vermächtnis. Es ist ein Vermächtnis, das in dem Wissen besteht, dass Frieden nicht einfach so geschieht; dass Frieden nicht von selber kommt.

Die höchste Kulturleistung, zu der Menschen fähig sein können, heißt Frieden. Von diesem Vermächtnis und der damit verbundenen Verpflichtung ausgehend stiften Bürger dieser Stadt den Radebeuler Couragepreis.

Die Aufgabe

Der Radebeuler Couragepreis will Personen, Gruppen, Initiativen und Projekte bekannt machen und unterstützen, die unter schwierigen Bedingungen Frieden stiftend, Gerechtigkeit schaffend, sozial und ökologisch verantwortlich für bürgerschaftliches Engagement in einer zivilen Gesellschaft als Vorbild wirken.

Der Radebeuler Couragepreis hat eine regionale und eine europäische (vorrangig mittel-, ost- und südosteuropäische) Dimension. In seiner europäischen Ausrichtung ist der Preis verbunden mit der Zusage einer mehrjährigen Begleitung der bedachten Personen oder Initiativen.

Die Mitglieder

Der Radebeuler Couragepreis wird getragen von dem Verein radebeuler couragepreis e.v. dem, unterstützt durch die Stadt Radebeul, die Friedenskirchgemeinde und alle Bürger angehören, die das Anliegen mit tragen wollen.

Die Verleihung

Der Radebeuler Couragepreis wird alle zwei Jahre jeweils am 27. August verliehen, dem Jahrestage der nach langen Kriegsjahren endlich erfolgten Unterzeichnung des Waffenstillstands von 1645, dem Tage also, da zum ersten Mal ein nachweisbares Friedenssignal von Kötzschenbroda ausgegangen ist.

Die Steinverlegung

Am 9. November desselben Jahres werden die den Preisträgern gewidmeten Ehrensteine vor dem Radebeuler Rathaus eingelassen und in einer öffentlichen Feierstunde enthüllt. Bewusst soll mit diesem Datum auch auf weitere Ereignisse in der Geschichte unseres Landes hingewiesen werden: die Novemberrevolution 1918, die Reichskristallnacht 1938 und der Fall der Berliner Mauer 1989.
2010 wurde der Modus aus organisatorischen Gründen geändert. Nunmehr werden die Steine im Jahr nach der Preisvergabe eingelassen, ebenfalls am 27. August.

Auf dass das Vermächtnis erfüllt werde.